Auf ein Neues

Auf ein Neues

Was für ein Jahr liegt hinter uns!

Für mich persönlich markiert der Jahreswechsel 22/23 das Ende einer Ära – ich beende meine 25 jährige TV-Karriere! Und ich kann es kaum abwarten, was alles wundervolles Neues passieren wird. 🙂

Eins weiß ich inzwischen, egal welche Herausforderungen kommen ( und das werden sie) ich weiß sie zu meistern: daher teile ich hier meinen Blickwinkel für ein entspanntes neues Jahr.

Falls du also eine Haltung suchst, mit der du generell bei dir bleiben kannst, um durch ungewohnte, neue Situationen / ein neues Jahr / dein Leben zu navigieren, dann ist das bestimmt auch was für dich:

Letztlich geht es ja schlicht und ergreifend um die Ausrichtung, welche Erfahrungen DU machen möchtest.

Deswegen frag dich einfach in deinem Alltag immer wieder folgendes:

 

– Macht mir das, was ich mache Freude oder macht es mir keine Freude?

 

– Dient mir das oder dient mir das nicht, oder auch: kreiert das mehr von dem was ich will?

 

– Funktioniert das für mich oder nicht?

 

 

Beantworte dir diese Fragen nicht aus dem Verstand, sondern eher aus deinem inneren Gespür heraus – und lass auch manchmal ein unbestimmtes Gefühl ausreichen.

WICHTIG: Du musst weder dir selbst noch anderen erklären können, WARUM sich etwas gut anfühlt oder nicht.

 

Wie wenn du mit deinem Teller vor einem großen Buffet stehst und dir aussuchen kannst, was du magst und was eben nicht.

Wobei das eine nicht schlechter ist als das andere – alles in diesem Buffet ist wunderbar zubereitet.

 

Aber hier geht es um DEINE Vorlieben und DEINE Auswahl.

 

Nur DU weißt, was dir schmeckt und was du gerne auf dem Teller hättest.

 

 

Und falls du merkst, daß doch was auf deinem Teller gelandet ist, was du nicht magst, dann wirst du es eben das nächste Mal nicht mehr wählen.

Aber nimm es nicht persönlich.

 

Und reg dich nicht darüber auf, was sich andere auf ihren Teller schaufeln (der nimmt sich ja nur das Beste!!!)

Konzentriere dich auf deinen eigenen und vergiß nicht, bei diesem Buffet ist für alle genug da und es wird immer wieder nachgefüllt.

Ich wünsche dir ein wunderbares Jahr!

 

Alles Liebe

Nichts ist weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.

Nichts ist weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.

Das letzte Mal habe ich hier über die Spaltung in unserer Gesellschaft geschrieben und ich hätte nicht gedacht, daß dieses Thema sich noch derart zuspitzen würde.
Und vermutlich ist das Ende noch nicht erreicht und es zeigt, daß tatsächlich alles möglich ist, wenn wir die Illusion nicht endlich durchschauen:
Vom Ausgeschlossen werden aus vielerlei Gruppen über gewalttätige Ausschreitungen bis hin zum Bürgerkrieg.

Die x-te Episode im Drama: Mensch gegen Mensch. Das uralte Thema mal wieder neu aufgelegt.

Was also tun? 

In der Liebe bleiben.
Atmen. Nicht immer sofort reagieren und widersprechen.
Auch mal etwas, das ich nicht als richtig ansehe, stehenlassen.
Es aushalten, nicht recht zu haben.
Fragen, was würde die Liebe tun?
Den Fokus auf Dankbarkeit richten.

Stattdessen verteidigen wir unsere jeweiligen Sichtweisen, als ob es um unser Leben ginge. Der Verstand möchte uns das glauben machen. Und dabei geht es doch nur um unser Ego.

Diesen Kampf können wir nicht gewinnen, denn er ist eine Illusion.

Aber er ist so machtvoll weil er unsere Urängste triggert: die Angst vor dem Tod, die Vergänglichkeit unserer Körper und die Unsicherheit des Lebens an sich.

Kannst du akzeptieren, daß alles generell und hier im Besonderen eine Frage der Perspektive ist? Damit gibt es hier niemanden, der recht, bzw. die ultimative Wahrheit auf seiner Seite hat. Für beide Seiten gibt es gute und schlechte Argumente, beide Seiten haben sowohl recht als auch unrecht.
Dualität at it´s best.
Wie Shakespeare so treffend sagte:

An sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.

Und doch hat jeder das Recht auf seine eigene Erfahrung und somit seine eigene Perspektive, warum also dieses Recht dem anderen absprechen?

Manchmal bin ich fast überrascht, wenn ich meinen Blick vom Handy und den Schock-Nachrichten aus den sozialen Medien nehme und nach draußen gehe, zum Beispiel in die Natur. Dort ist alles ruhig und friedlich und nimmt seinen natürlichen Lauf.
Dann wird sehr schnell klar, das ganze Drama, wie schlimm es in der persönlichen Erfahrung des Einzelfalles auch sein mag, es ist und bleibt menschengemacht. Und da es menschengemacht ist, können wir es auch beenden.

Ich wünsche dir alles Liebe!
Mit dir auf dem Weg

 

Kein Licht ohne Dunkelheit – der vergebliche Kampf

Kein Licht ohne Dunkelheit – der vergebliche Kampf

Die Spaltung in der Gesellschaft wird immer offensichtlicher.

Und natürlich ist es das Impfthema, an dem sich die Spaltung (Wir gegen die anderen) exemplarisch zeigt. Jedoch ist sie nur der aktuelle Höhepunkt der uralten und traumatischen Erfahrung der Teilung, die schon immer in uns und um uns herum vorhanden war.

Einer der wichtigsten Sätze, die jemand mal zu mir gesagt hat, ist dieser:

 

Nichts auf dieser Welt, keine Energien, keine Umstände und Menschen sind in der Lage dein Wesen zu teilen, dich von dir selbst abzutrennen. 

 

Ein sehr heilsamer Satz, der vielleicht auch etwas tief in dir anspricht.

Auch dieser Satz hat viel Weisheit in sich:

 

Krieg müssen wir führen, der Frieden muss nicht geführt werden, er ist bereits.

 

Denn es ist kein Kampf, den wir hier führen müssen. Und doch sitzen wir immer wieder der ebenfalls uralten Vorstellung auf, daß das Gute gegen das Böse kämpfen muß, um zu siegen.

Aber geht es nicht vielmehr darum, zu verstehen, daß das eine ohne das andere auf dieser Erde gar nicht existieren kann?
In dieser Welt gibt es kein Licht ohne Schatten.

Beides gehört untrennbar zueinander, wie die zwei Seiten einer Münze.
Warum also die Polarität bekämpfen? Sie ist per se nichts Schlechtes.

Erst die Dualität ermöglicht uns das Menschsein, läßt uns erst unsere Bedürfnisse er- und ausleben, denn nur durch den Kontrast können wir erfahren, was wir wirklich wollen.

 

Du kannst nicht das Licht oder die Dunkelheit bekämpfen. Es gibt das eine ohne das andere nicht.

 

Ein weiterer Aspekt: das, was wir als das Böse (repräsentiert durch die anderen) im Außen bekämpfen, liegt in Wahrheit in uns selbst. Und wenn wir nicht bereit sind, das vermeintlich Schlechte in uns selbst (= unsere Abgründe) anzuerkennen, projizieren wir es immer auf andere und bleiben somit in einer ewigen Spaltung gefangen.

 

Ist es nicht verrückt, daß wir mit dem Ankämpfen gegen die vermeintliche Trennung und Spaltung ebendiese noch befördern?

 

Das Paradoxe ist, wenn wir anerkennen, daß da nichts gewinnen muss, kein Mensch perfekt sein kann und akzeptieren, daß zum Licht auch Schatten gehört, werden wir ganz.
Ganz mit all unseren sogenannten Fehlern, Macken, schlechten Tagen und Launen.

Sie gehören zu uns und machen unsere Persönlichkeit erst aus.

 

Wir müssen die Idee von Dualität transzendieren, aber nicht die Realität von Dualität.

 

Ohne Dualität wäre es uns gar nicht möglich, unsere Persönlichkeit zu gestalten und auszuleben.

Und wir sollten sie nutzen, um Erfahrungen zu sammeln und uns ausdrücken wie ein Schauspieler, der eine Maske zum Spiel benutzt.

 

Wen spielst du? Bist du der Gute? Der Krieger des Lichts? Der Retter der Welt?

Vergiß dabei nicht, auch die vermeintlich gegnerische, dunkle Seite kämpft in ihren Augen für das Richtige.

Wir alle werden in diesem Spiel gebraucht. Und oft sind es am Ende die ganz Bösen, die das Ende eines dunklen Zeitalters einleiten:

 

Darth Vader, der zuletzt den Imperator umbringt um seinen Sohn zu retten oder Gollum, ohne den der Ring am Ende nicht in das Feuer des Schicksalsbergs gelangt wäre.

Gandalf hatte es vorausgesehen – man weiß nie, welche Rolle einem noch bestimmt ist.

Es bleibt spannend:)

Mit dir auf dem Weg!

Alles Liebe

 

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