Wenn ich persönlich nicht weiter weiß, befrage ich in der Stille mein höheres Selbst, mein Ich Bin. Den Dialog gebe ich dir hier wieder, vielleicht hilft er dir ja auch weiter:)
Ich bin: Wir grüßen dich.
Zu lange hast du keinen Stift in die Hand genommen um mit uns zu sprechen. Das automatische Schreiben unterstützt die Kontaktaufnahme mit uns, denn deine Gedanken, dein innerer Zweifler beschäftigt sich mit dem Schreiben und hat keine Zeit zu beurteilen, was er dort schreibt.
Ich: Ich bin in einer Sackgasse. Ich weiß nicht weiter. Er gibt so viele Möglichkeiten, was ich tun könnte, aber keine erzeugt wirklich Freude in mir.
Ich bin: Ja. Wir sehen deinen Konflikt. Er ist Teil des Prozesses, den du gerade durchläufst. Das Sterben lassen der Ideen, der Vorstellung, dass das Leben auf eine bestimmte Art gelebt werden sollte.
Ich: Also, was soll ich dann tun?
Ich bin: Nichts. All das, was sich in dir abspielt, fühlen und wahrnehmen. Wenn du Lust und Freude daran hast, unternimm etwas, aber halte nicht fest an einem Ergebnis. Ihr Menschen fühlt euch nutzlos, wenn ihr nichts tut. Das berührt eure tiefste existenzielle Frage nach dem Sinn eures Lebens:
Warum tut ihr was ihr tut?
Oft ist es ein Gefühl der Schuld, dass ihr verspürt, als ob ein schlechtes Gewissen euch antreibt, euer Leben für andere zu gestalten. Dieser alte Motor der Schuld, der euch so lange angetrieben hat, kommt mehr und mehr zum Erliegen. Es ist wie ein Aufwachen aus einem unguten Traum. Ihr wisst, dass das Alte nicht mehr stimmig ist und ihr euer Leben nicht mehr als Fremdbestimmte leben wollt. Doch was ist der Weg? In welche Richtung geht ihr weiter?
Du spürst bereits, dass all die Möglichkeiten, was du tun könntest, nicht frei sind von Erwartungen.
Ich: Ja, ich möchte nicht wieder etwas tun und mich irgendwo reinhängen, und dann merken, dass es wieder nicht das Richtige ist.
Ich bin: Was ist das Richtige?
Ich: Ich habe das Gefühl, es muss wirklich aus mir kommen, aus der Stille. So wie ich damals nach dem Abitur schon einmal in so einem Loch der Orientierungslosigkeit war. Und irgendwann hörte ich eine leise Stimme in mir: „mach irgendwas in den Medien.“ Immer nur diesen einen Satz.
Und dann bin ich lediglich den Spuren gefolgt. Eins ergab das andere, arbeiten auf der IFA, Jobben beim Radio, im Hubschrauber fliegen, Volontariat bei Sat.1 etc…
Das heißt, ich warte auch einfach jetzt wieder, dass eine innere Stimme mir den Weg weist?
Ich bin: So ist es. Lass dein Ego, das gespeist wird durch Erwartungen, Hoffnungen, Vorstellungen und Wünsche, wie etwas zu sein hat oder sein könnte, sich totlaufen.
Ich: Was dann bleibt, ist das Gefühl der Nutzlosigkeit. Und der Sinnlosigkeit.
Ich bin: Ja, ein Gefühl, dass wie schon gesagt der Motor war für so viele eurer Leben, die ihr gelebt habt und gar nicht wahrhaftig eure eigenen waren.
Lass diese Nutzlosigkeit da sein. Nur die Identität des Egos, deiner alten Persönlichkeit braucht dieses Gefühl um sich zu stabilisieren. Wenn du dich darauf fokussierst, bestärkst du dieses Gefühl und damit dein altes Sein. Gehe einfach deinem Alltag nach und lass es da sein, aber verurteile dich nicht dafür. Frage dich nicht nach dem Sinn des Ganzen, denn du wirst hier keinen finden.
Wozu dann das alles, ist die Frage, die sich nur die Endlichkeit stellen kann. Es ist die ultimative Frage des sich abgetrennt fühlenden Egos.
Du wirst in der Abtrennung keine Antwort darauf finden. Und die Frage hört auf zu existieren, sobald du erkennst, dass alles eins ist.
Ich: ?
Ich bin: Im All-Einssein ist alles enthalten.
Alles was es je gab, gibt und geben wird. Jede Antwort enthält die Frage und umgekehrt.
Versuche nicht es zu verstehen, aber es ist dennoch wichtig, zu erkennen, dass der Verstand hier aufgeben MUSS.
Er wird dir hier und in deiner Situation nicht weiterhelfen können.
Und das wiederum erzeugt ein Gefühl von Hilflosigkeit, Verzweiflung und Unsicherheit. Lass auch diese Gefühle da sein, ohne sie zu bewerten.
Es ist alles gut so, wie es ist. Du und alle Menschwesen seid auf dem Weg zu erkennen, dass ihr soviel mehr seid als nur ein fühlender Körper mit einem denkenden Gehirn. Ihr seid mehrdimensional und es ist an der Zeit, diesen unsichtbaren Teil in euch zu aktivieren.
Jeder auf seine ganz eigene individuelle Art und Weise und in seinem eigenen Tempo.
Wir danken dir für deine Fragen.
Liebe Gabi, diese Gefühle und Zweifel kenne ich auch. Man tut etwas um etwas zu erreichen, jemanden zu gefallen…Und gerade wo ich dies schreibe habe ich in mir dies Gefühl dir damit zu gefallen, verrückt oder? Ich merke immer wieder, dass ich nach dem einen Weg, dem Menschen etc suche, was mir endlich hilft Frieden, Glück, Liebe zu finden. Dabei weiß ich, oder auch nicht, daß es so nicht funktioniert. Es ist nicht leicht die alten Gewohnheiten über Bort zu werfen und einfach alles auf sich zukommen zulassen, ohne Zweifel und Angst. Gerade jetzt seht die Sicherheit ganz oben. Mir fällt es schwer einfach zu vertrauen, zu glauben, wo ich eigentlich nicht weiß woran und was/wem ich vertrauen soll. Es gibt auch nur sehr wenige Menschen mit dem man so reden kann. Ich bin dankbar, dass ich einen Partner gefunden habe mit dem ich darüber reden kann. Aber wir ertappen uns immer wieder dabei, daß wir ganz schnell Vorurteile und Negativität aufkommt. Ich merke aber auch eine sehr positive Entwicklung und diese lässt mich immer weiter machen. Die Akzeptanz dessen was ist gelingt immer besser und auch, daß mich dieses ganze drumm herum nicht mehr so mitnimmt. Ich habe früher schon, als ich an dies alles noch nicht gedacht habe, die Meinung gehabt, dass man, bevor man über andere urteilt ersteinmal bei sich selber anfangen sollte. Ich tue mich noch sehr schwer mit meiner inneren Stimme.
Danke dir, liebe Ines, für deine Offenheit!
Ja, es ist kein leichter Weg, aber wir gehen ihn nicht alleine. Und je mehr wir davon teilen, desto mehr unterstützen wir uns gegenseitig. Liebe Grüße!
Hallo , ich habe Sie gestern das erste Mal in einem Podcast gehört und da sprachen sie von der Lebensaufgabe. Wer war dieser Mensch, der Ihnen Ihre mitgeteilt hat. Kann man diesen Menschen kontaktieren. Ich würde meine sehr gern wissen.
Vielen Dank