Performancekunst als gelebte Intuition


Ich folge keinem Konzept. Ich folge meiner inneren Regie.

Wenn ein Impuls kommt – stark, klar, verrückt – dann weiß ich: Jetzt.

Und ich verwandle den Moment in eine Bühne.

Ich nenne das: Heilung durch Sichtbarkeit.

Denn jedes Mal, wenn ich mich zeige, echt, radikal, liebevoll, passiert etwas. In mir. Und im Gegenüber.

 

10/23 Premiere „Wüstenblume“, Deutsches Theater München


Performance: Tischtuch auf dem Roten Teppich

Aus einem bemalten Tischtuch, einst Teil eines Geburtstags, schneidere ich ein Kleid als ein Statement – getragen auf der Premiere des Musicals Wüstenblume.

Ein intuitiver Akt. Spontan. Radikal persönlich.

Das Kleid trägt gezeichnete Wünsche, Kinderzeichnungen, Spuren von Leben und Lachen – und damit genau das, was im Stück brutal beschnitten wird: Lebensfreude, Lust, das Recht, ganz Frau zu sein.

Das Kleid: ein Statement für die unbändige Freude am Leben, die nicht zu unterdrücken ist, egal wie sehr wir es versuchen.

Mit Waris Dirie (Wüstenblume)

Performance: HEALING HUGS

9/23 Fussgängerzone Berlin

(Fotos: Elke Holst)

Der Impuls kam aus dem Nichts: Stell dich im neongelben Kleid in die Fußgängerzone und schenke Umarmungen.

Die Resonanz? Überwältigend.

Ein Drittel ließ sich wirklich umarmen – wortlos, offen, berührt. Zwei Drittel gingen mit einem Lächeln weiter. Die Botschaft kam an: Es geht nur um Liebe.

Heilung beginnt dort, wo wir uns zeigen.

Und vielleicht ist genau das der radikalste Akt von allen.

Performance: Geschenk für Johnny Depp

1/2015 Film-Premiere „Mortdecai“, Berlin

Ein völlig verrückter Impuls: Kostümiert im Stil des Films wollte ich Johnny Depp auf dem roten Teppich einen meiner handgemachten Sitzwürfel überreichen.

Als Geschenk, und um das Leben selbst zur Bühne zu machen. Und für den Mut, sie zu betreten. 

Ob das wohl geklappt hat?