Nichts ist weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.

Nichts ist weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.

Das letzte Mal habe ich hier über die Spaltung in unserer Gesellschaft geschrieben und ich hätte nicht gedacht, daß dieses Thema sich noch derart zuspitzen würde.
Und vermutlich ist das Ende noch nicht erreicht und es zeigt, daß tatsächlich alles möglich ist, wenn wir die Illusion nicht endlich durchschauen:
Vom Ausgeschlossen werden aus vielerlei Gruppen über gewalttätige Ausschreitungen bis hin zum Bürgerkrieg.

Die x-te Episode im Drama: Mensch gegen Mensch. Das uralte Thema mal wieder neu aufgelegt.

Was also tun? 

In der Liebe bleiben.
Atmen. Nicht immer sofort reagieren und widersprechen.
Auch mal etwas, das ich nicht als richtig ansehe, stehenlassen.
Es aushalten, nicht recht zu haben.
Fragen, was würde die Liebe tun?
Den Fokus auf Dankbarkeit richten.

Stattdessen verteidigen wir unsere jeweiligen Sichtweisen, als ob es um unser Leben ginge. Der Verstand möchte uns das glauben machen. Und dabei geht es doch nur um unser Ego.

Diesen Kampf können wir nicht gewinnen, denn er ist eine Illusion.

Aber er ist so machtvoll weil er unsere Urängste triggert: die Angst vor dem Tod, die Vergänglichkeit unserer Körper und die Unsicherheit des Lebens an sich.

Kannst du akzeptieren, daß alles generell und hier im Besonderen eine Frage der Perspektive ist? Damit gibt es hier niemanden, der recht, bzw. die ultimative Wahrheit auf seiner Seite hat. Für beide Seiten gibt es gute und schlechte Argumente, beide Seiten haben sowohl recht als auch unrecht.
Dualität at it´s best.
Wie Shakespeare so treffend sagte:

An sich ist nichts weder gut noch böse, das Denken macht es erst dazu.

Und doch hat jeder das Recht auf seine eigene Erfahrung und somit seine eigene Perspektive, warum also dieses Recht dem anderen absprechen?

Manchmal bin ich fast überrascht, wenn ich meinen Blick vom Handy und den Schock-Nachrichten aus den sozialen Medien nehme und nach draußen gehe, zum Beispiel in die Natur. Dort ist alles ruhig und friedlich und nimmt seinen natürlichen Lauf.
Dann wird sehr schnell klar, das ganze Drama, wie schlimm es in der persönlichen Erfahrung des Einzelfalles auch sein mag, es ist und bleibt menschengemacht. Und da es menschengemacht ist, können wir es auch beenden.

Ich wünsche dir alles Liebe!
Mit dir auf dem Weg

 

Warum Zufall nur eine Ausrede ist

Warum Zufall nur eine Ausrede ist

Er ist halt so praktisch! Wir benutzen ihn so gerne, um Dinge zu erklären, die mit dem rationalen Verstand nicht erklärbar sind. Dinge, die nicht in unsere normale alltägliche Wahrnehmung des Lebens hineinpassen. Mit dem Label Zufall wird das Unerklärliche dann scheinbar erklärbar.

Eine Freundin von mir, Galeriebesitzerin Paulina Tsvetanova beschäftigt sich schon lange intensiv mit diesem Thema und hat mich dazu inspiriert, mir zu überlegen, was es eigentlich mit diesem Zufall auf sich hat.

 

Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

 

 

Zufall bleibt für Dich solange Zufall, bis du tatsächlich anfängst, in deinem Leben bewusst etwas zu manifestieren.

 

Zum Beispiel Geld.

Zum Beispiel Gelegenheiten.

Oder einen Job.

Oder an Menschen denkst und sie triffst.

Auf einmal wird dir bewusst, das DU das machst.

Dass DU das alles in dein Leben holst.

Alles! Das vermeintlich Gute und das vermeintlich Schlechte.

Zufall ist eben das, was uns zufällt.

Und letztlich manifestieren wir ununterbrochen in unserem Leben – aber eben meistens nur unbewusst und nicht nur die glücklichen Zufälle, sondern auch die dummen Zufälle, die heißen dann Pech oder dumm gelaufen.

 

Wenn du das mit dem Manifestieren jetzt für Quatsch hältst, ist das ok, dann hast du das noch nicht erlebt und musst auch nicht weiterlesen.

Dann fährst du besser damit, Zufälle weiterhin als eine Kategorie für das Unerklärliche zu benutzen.

 

Wie machtvoll bin ich?

Ich möchte hier gerne den Bogen noch weiter spannen:

Die Zufälle, die wir sehen können und uns oft so verblüffen, sind nur die Spitze des Eisbergs.

Denn das Ganze konsequent weiterzudenken, das kann in seiner Dimension schon Angst machen. Wer will schon diese riesige Verantwortung übernehmen, für sein ganzes Leben und alles was darin passiert?

Da ist es doch viel leichter, sich in dem Bewusstsein aufzuhalten,

dass einem die Dinge passieren,

dass man ihnen ausgesetzt ist,

dass sie sich sowieso nicht ändern lassen.

Es ist viel entspannter, die Verantwortung an die Gene abzugeben,

an die schwere Kindheit,

an die schweren Knochen,

an die fehlenden Gelegenheiten,

an die anderen, die einen immer begrenzen.

 

Du ahnst es schon, während du das hier liest, worauf ich hinaus will:

Du lebst weit unter deinen Möglichkeiten, sehr weit darunter. Du hast vermutlich nur eine vage Ahnung davon, wie machtvoll du eigentlich wirklich bist.
Das ist das, wovon es heißt, das sei eine der größten Ängste im Leben, die uns zurückhalten: Zu erkennen, dass all die Wünsche und Träume die man hat, tatsächlich realisierbar sind.

Und so sabotieren wir uns heimlich, still und leise selbst und verstecken uns in der Mittelmäßigkeit. In der Hoffnung, dass unsere Seele es nicht mitbekommt.

Es ist so unendlich viel leichter und vor allem bequemer, die Macht und die Verantwortung für sich selbst an andere abzugeben.

 

Endlich wirklich erwachsen werden!

 

Aber die Zeiten ändern sich, es gibt immer mehr Menschen, die z. B. ihre Diagnose nicht einfach so hinnehmen.

Immer mehr Menschen, die ihr ganzes Leben umkrempeln und selbst in die Hand nehmen, immer mehr Menschen, die ihr ganzes Potenzial leben wollen.

Da bleibt die Frage, wie mache ich das? Wie soll das möglich sein?

Es beginnt immer mit und in dir.
Es beginnt mit Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, mit einem sich selbst beobachten.

Es beginnt mit hinschauen statt wegschauen.

Wer bin ich? Bin ich das wirklich? Stimmen meine Aussagen mit meinen Gefühlen überein? Lebe ich ein Leben, dass mir Spaß macht, bin ich glücklich?
Wie echt bin ich?
Und es beginnt mit kleinen Schritten, die nur funktionieren, wenn du in die Stille gehen kannst. Wenn du es schaffst, dich einfach einmal selbst auszuhalten.

Ohne Ablenkung.

In dem jeweiligen Gefühl, das du gerade hast, egal wie unangenehm es sein mag.

Ein kleiner Schritt für dich, aber ein großer für dein Bewusstsein:

 

Ein weiterer Schritt, der in Wahrheit ein Meilenstein ist:
Egal, was passiert, finde eine neue Perspektive für dich!
Das ist der Schritt, an dem die meisten scheitern. Wie soll ich in etwas Schlimmem, dass mir „passiert“, etwas Gutes sehen können? Und vielleicht noch annehmen, dass ich das sogar selbst kreiert habe?

Hier sind ein paar Beispiele für solche Perspektivwechsel:

Das Finanzamt will mehr Geld von Dir? Glückwunsch! Dann musst Du wohl auch richtig gut verdient haben:)
Dein Auto ist kaputt? Wunderbar, endlich eine Gelegenheit, mal neue Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß auszuprobieren!
Du siehst, worauf ich hinauswill?

Natürlich gibt es auch die subtile Selbstsabotage.
Z. B endlich Urlaub – – und ich werde krank!
Was für ein dummer Zufall und dahinter steckt in Wahrheit vielleicht, dass etwas in mir der Ansicht ist, dass ich keinen Urlaub verdiene. Ich darf daher nicht genießen, es mit gut gehen lassen und kreiere mir eine Krankheit, um meinen unbewussten Glaubenssatz zu erfüllen.

Komm dir selbst auf die Spur!

Wenn sich da Widerstand oder sogar Verärgerung in Dir regt, dann ist das gut so.
Wir verteidigen nichts heftiger als unsere eigenen Illusionen.
Wenn Du wirklich bereit bist, bewusst hinzuschauen, dann erkennst du, dass da, wo deine Reaktion besonders heftig ist, der Hund vermutlich auch begraben liegt.

Und dann kannst Du anfangen, damit zu arbeiten.

Wir sind so unglaublich schlau und tricksen uns am Ende doch immer nur selbst aus.

So wie ein Bekannter von mir, ein Alkoholiker, der mir mal stolz nach einigen Entziehungskuren erzählt hat, noch nie hätte einer seiner Therapeuten gemerkt, dass er ihnen immer nur Lügengeschichten erzählt.

Wenn du nun aber im Gegenteil anfängst, dein Leben immer bewusster und wahrhaftiger zu leben, dann wird der Zufall dein treuer Begleiter und Verbündeter sein. Du wirst ihn lächelnd erkennen und erwarten in dem Wissen, daß er immer für dich da ist.

 

Wie sind Deine Erfahrungen?

Ich freu mich auf Deine Kommentare!

 

Hab eine gute Zeit

Xo Gabi

Welche Botschaft steckt in Deinen Dingen?

Welche Botschaft steckt in Deinen Dingen?

Der vergangene Vollmond hat ja eine ganz spannende Phase eingeläutet, die ab Mitte März so richtig an Fahrt aufnimmt.

Uranus im Stier – da trifft eine Energie, bei der es um Vergeistigung geht, auf das Erdzeichen schlechthin – damit wird alles Materielle auf eine harte Probe gestellt. Häng Dich also nicht zu sehr an die Dinge und Formen, wie sie sich aktuell in Deinem Leben zeigen. Sie sind nur allzu vergänglich.

Und wenn Du es mit den Sternen nicht so hast, dann nenn’ es einfach Frühjahrsputz!!

Wie auch immer, jetzt ist eine sehr gute Zeit um Dir genau anzusehen, was in Deinem Leben wahren Wert hat, was Dir tatsächlich etwas bedeutet und einmal zu hinterfragen, warum?

Welche Dinge hast Du seit Jahren bei Dir, einfach nur so, weil sie halt da sind? Machen sie noch Sinn, so wie sie sind?

Passen sie eigentlich noch zu Dir?

Das merkst Du erst, wenn Du tatsächlich mal genauer hinschaust.

Wichtig ist dabei nur eines – dass Du das Ganze bewusst machst.

Und dann mit den Erkenntnissen, die Du dabei gewinnst, weiterarbeitest.

Du musst auch nicht alles auf einmal ausprobieren.

Es geht hier vor allem um die Schärfung Deiner Wahrnehmung und es reicht, dass Du einfach mal einen neuen Blick auf Deine alltäglichen Sachen wirfst.

Vielleicht schickt Dir das Leben ja auch das Passende vorbei – in dem Du etwas Materielles gehen lassen musst und Du durch die Umstände gezwungen bist, Stellung zu beziehen.

Und vergiss nicht, auch in solchen Veränderungen nach dem positiven Aspekt zu suchen, selbst wenn der nicht immer gleich auf der Hand liegt.

Bereit??

 

Setz Dich doch mal mitten in Deine Wohnung und sieh Dich um. Sind das die Dinge, mit denen Du Dich wohlfühlst?

Verliere Dich dabei nicht in Geschichten und Erinnerungen, versuche einfach ganz neutral zu sein.

Ist das, wie es gerade ist so, wie Du leben möchtest?

Vielleicht stellst Du fest, dass die Stühle am Esstisch eigentlich schon ganz schön abgeranzt sind. Ganz objektiv betrachtet. Auch wenn sie mal schön waren.

Aber sie sind halt praktisch und auf irgendwas muss man ja sitzen J

Vielleicht ist es Zeit für ein Upgrade?

 

Wie ist es mit den Bildern an der Wand?

Warum hängen sie dort? Sind sie gerahmt oder ungerahmt – ist das Absicht? Gefallen Dir Deine Bilder noch immer? Oder hast Du Dich weiterentwickelt und eigentlich hast Du Dich an ihnen sattgesehen.

Dann ist es eine gute Idee, die Augen nach neuer Inspiration offenzuhalten. Vielleicht gefällt Dir inzwischen ein Bild, das Du noch im Keller stehen hast.

Oder Du hängst etwas auf, was gar nicht dafür gedacht ist. Eine schöne Decke, ein schöner gemusterter Stoff, ein Kleidungsstück– ganz egal, lass Deiner Fantasie freien Lauf.

 

Ganz großes Frauenthema: Klamotten!

Eine großartige Zeit, um alles, was Du nicht trägst und was Dir nicht gefällt oder passt, wegzugeben oder ändern zu lassen. Wie das einfach und sogar mit Spaß geht, kannst Du hier in diesem Blogartikel sehen.

 

Reflektiert Deine Kleidung, wer Du bist?

 

 

Bücher.

Warum hast Du Bücher? Hand aufs Herz, wie oft guckst Du wirklich noch in manche Bücher rein.

Warum hängst Du an ihnen? Sind sie ein Statussymbol für Dich? Sehen sie einfach schick aus in der Bücherwand?

Ist es Dir wichtig, was andere von Dir denken? Möchtest Du belesen und gebildet erscheinen?

Bei mir war das lange so – ich hatte Unmengen davon und ich habe mich inzwischen von fast all meinen Büchern getrennt.

Jetzt habe ich noch ungefähr dreißig Stück und jedes einzelne davon bereitet mit Freude.

Ich nehme es gerne in die Hand und fühle mich inspiriert.

 

Platten / CDs / DVDs Videokassetten??

Mal ehrlich – wie oft legst Du eine Platte oder CD auf?

Es ist nichts falsch daran – wenn Du ein Fan davon bist und es Dich glücklich macht – behalte Deine Platten unbedingt!!

Aber ist es nicht faszinierend, wie schnell sich die Umstände verändern? Keiner dieser Bild- und Tonträger ist heute mehr wirklich nötig. Ich habe meine Sammlung gerade ganz drastisch reduziert und nur noch ein paar Exemplare für meine Kinder behalten.

 

Dekorationsartikel

 

Wir werden heutzutage zugeschmissen mit Dekoartikeln.

Ostern, Weihnachten, Muttertag, irgendwas ist immer, und passend dazu wird uns die richtige Tischdekoration oder ähnliches verkauft.

Auch hier ist es eine gute Gelegenheit mal innezuhalten und sich das Gedöns mal genauer anzuschauen.

Ist es das, womit Du Dich umgeben willst?

Wenn Du spürst, ja, dann auf jeden Fall behalten!

Wenn nein, dann ab in den Mülleimer.

Nimm es als Übung, denn das Gute ist, beim nächsten Einkauf wirst Du bewusster sein und nicht einfach wieder so was mitnehmen, nur aus einer diffusen Stimmung heraus.

 

Upgrade

 

Ich möchte Dich auch dazu ermuntern, mal zu schauen, wo in Deinem Umfeld Du sozusagen von Economy Class auf First Class umsteigen kannst.

Das ist eine ganz persönliche Sache, die nur Du selbst einschätzen kannst.

Zum Beispiel bedeutet für den einen ein großes Auto zu fahren absolute First Class.

Für den anderen ist es First Class, ein kleines Auto zu haben, mit dem man überall in der Stadt einen Parkplatz bekommen kann.

Auch hier gibt es kein richtig oder falsch – aber es ist wichtig herauszufinden, was für DICH First Class ist.

Kleiner Tipp: Die Küche und das Bad sind ganz wunderbare Spielorte zum upgraden 😉

 

 

Kaputt versus heile

Ich persönlich habe hier schon alles ausprobiert. Ich hatte eine Phase, in der ich sofort alles weggeschmissen habe, was kaputtgegangen ist. Geschirr, Lampen, etc. Ich wollte einfach nicht mehr an den Verlust erinnert werden.

Inzwischen bin ich hier nicht mehr so radikal. Ich schaue mir das kaputte Teil genau an und spüre, ob es ok für mich ist, wenn die Figur geklebt ist, oder der Henkel an der Tasse fehlt. Und dann entscheide ich, ob ich es weiter in meinem Alltag haben möchte oder nicht. Das hat auch viel mit der vorherigen Frage nach dem Ugrade zu tun.

 

 

Nutze Deine Erkenntnisse und arbeite mit Dir!

 

Und zuletzt, wenn Du etwas gefunden hast, dass Du verändern oder gehen lassen möchtest, dann schau Dir die Gefühle an, die es in Dir freisetzt.

 

Schlechtes Gewissen a la „Das tut man nicht“ oder „das kann ich nicht machen, weil Erbstück/ Geschenk/……..“?

Schuldgefühl?

Pflichtbewusstsein?

Undankbarkeit?

Befreiung?

Egal was es ist, schreib es Dir auf, vielleicht erkennst Du ein Muster!

 

Wenn Du Dein Leben wirklich zum Besseren verändern möchtest, dann ist das Aufschreiben das Nummer 1 Werkzeug um Deinen  Gedanken auf die Spur zu kommen.

Denn nur so holst Du die verborgenen, zugrundeliegenden Glaubenssätze hoch. Und nur was wir sehen können, können wir auch verändern. Es lohnt sich wirklich, hier ein wenig tiefer zu graben. Und selbst wenn zunächst Zweifel und Verwirrung in Dir hochkommen, das ist völlig in Ordnung, letztendlich wird es Dich zu mehr Klarheit und Freiheit bringen.

 

Und zuletzt: Was war für Dich hier Dein größtes Aha-erlebnis? Vielleicht hast Du schon längst ganz viel losgelassen und fühlst Dich wie befreit?

Ich freue mich auf Deinen Kommentar, denn vergiß´ nicht, wir sind auf unserem Weg nicht allein und Du machst auch immer anderen Mut!

 

Danke und hab eine gute Zeit!

Gabi

Über die Bedeutung der Dinge und Mauern (wie die in Mexiko) im Speziellen.

Über die Bedeutung der Dinge und Mauern (wie die in Mexiko) im Speziellen.

Über die Bedeutung der Dinge und Mauern (wie die in Mexiko) im Speziellen

 

Ich entscheide inzwischen sehr bewusst, nicht mehr nur welche Filme, sondern auch welche und wieviele Nachrichten ich mir im Fernsehen ansehe.

Nicht aus Desinteresse, sondern weil es mich runterzieht. Die Gewalt, das Morden, das Leid, der Irrsinn mancher Politker. Und um nicht in diesen Sog der dadurch erzeugten Gefühle von Machtlosigkeit, Frustration, Wut, Sorge und Angst zu geraten, sehe ich es mir nicht an.

Nun arbeite ich aber auch für die TV- Nachrichten. Und wenn ich meine Moderationen schreibe, muss ich mich zwangsläufig mit all dem Wahnsinn auseinander setzen.

Gestern war es wieder soweit, und meine Augen blieben auf der Meldung hängen, das die Frist der Ausschreibung für Trumps Mauerbau an der mexikanischen Grenze nun abgelaufen ist. Mehr als 700 Firmen haben sich beworben.

Sie alle wollen viel Geld damit verdienen, eine Mauer zu bauen.

Dagegen ist an sich auch gar nichts einzuwenden. Nun ist es aber bevor man eine Mauer baut, essentiell wichtig, sich zu entscheiden, was für eine Art Mauer das sein soll.

Nun also eine Mauer. Noch eine mehr. Als ob wir nicht schon genug Mauern auf dieser Welt hätten.

Dabei können die Mauern an sich gar nichts dafür. Aber sie sind ein wunderbares Beispiel dafür, zu verstehen, wie die Dinge in dieser Welt funktionieren.

Mauern bestehen an sich aus einzelnen aufeinandergestapelten Steinen.

Das ist zunächst weder gut noch schlecht. Es ist einfach so.

Aber nun kommt der Mensch. Erst der Mensch entscheidet, was diese aufeinandergestapelten Steinen bedeuten sollen.

 

Ob sie zu einem Symbol des Schutzes oder zu einem Symbol der Trennung werden.

So eine stabile Mauer kann einen als Wand in einem Haus wunderbar vor Wind und Wetter schützen. Mauern können Wärme speichern, so dass sie uns Menschen Geborgenheit geben und ein angenehmes Leben in Wohlstand ermöglichen.

 

Mauern können aber auch genau das Gegenteil sein. Sie können Grenzen ziehen zwischen Ländern. Sie können Familien und Menschen trennen und damit unsagbares Leid verursachen. Sie können uns einsperren und Menschenleben zerstören.

 

Wir wissen das.

Was eine Mauer also werden soll, das entscheiden wir!

Lasst uns nicht unsere Ängste entscheiden, was aus einer Mauer werden soll.

Lasst uns aus unserer Weisheit entscheiden. Aus der Weisheit, die größer ist als unsere Angst. Aus dem tiefen Wissen, welches der richtige Weg und was die richtige Entscheidung ist.

Richtige Entscheidungen zu treffen bedeutet, in die Verantwortung zu gehen.

Sich nicht in Ängste und Ausreden zu flüchten, wie es die meisten tun.

Aber das ist die einzige Verantwortung, die wirklich zählt. Und die wir so dringend brauchen.

Ich appelliere hier nicht nur an Politiker und Bauunternehmer.

Nicht nur sie müssen darüber entscheiden, was für Mauern sie bauen wollen.

Wir alle müssen uns jeden Tag entscheiden, was für eine Bedeutung die Dinge um uns herum haben sollen.

Denn die Dinge an sich sind neutral.

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