Entscheide Dich

Entscheide Dich

Entscheide Dich.

 

Eine Auszeit nehmen. Für viele Menschen im Arbeitsleben klingt das wie der heilige Gral.

Endlich einmal tun und lassen können, was man will. Frei und selbstbestimmt sein Leben leben.

Die gute Nachricht: Das ist jederzeit möglich. Auch ohne Auszeit.

Denn deine Lebensumstände sind nur scheinbar dein Gefängnis. In Wirklichkeit trägst du deinen Käfig überall mit dir herum.

Solange du in deinen alten und gewohnten Denkmustern verharrst, wird sich nichts ändern. Egal, wo du bist, und egal, was du machst.

Wenn du wirklich ausbrechen willst aus deinem bisherigen Leben, kannst du jetzt in diesem Moment damit anfangen.

Ein einfacher Schritt dazu: Verändere deine Einstellung zu dem, was du tust.

Setze vor alles, was du tun musst oder tun willst ganz bewusst die Worte:

„Ich will ….

arbeiten,

abwaschen,

das Zimmer aufräumen,

diese email schreiben,

die Kinder abholen,“ etc.

Das Interessante ist, auch wenn Du etwas nicht gerne tun möchtest, oder es halt eben tun musst, indem du aus dem „ich muss“ ein „ich will“ machst, gehst Du in Deine eigene Stärke. Und du übernimmst Verantwortung für dich. Du wirst merken, wie großartig sich das anfühlt.

Damit trittst du schon mal aus einem der gängigsten Gedankenmuster raus, nämlich in der Opferrolle zu sein. Wir alle sind irgendwie darin gefangen. Wir alle müssen zur Arbeit, und wir müssen halt das tun, was man von uns erwartet. Wir müssen Geld verdienen und so weiter.

Die Veränderung wird im Außen zunächst nicht sichtbar sein. Aber darum geht es ja auch nicht, oder? Es geht darum, dass du selbst dich besser fühlst. Und mit ein klein wenig Übung wird das auch so sein.

Not such a merry Christmas

Not such a merry Christmas

Originally I just wanted to wish you a a peaceful and merry Christmas – but then, I had to write more.

Seeing the terror and agonize in Syria, Aleppo, and elsewhere and the same terror and fear right before our eyes in Berlin. And all that terror creating more hate and anger wherever you look..

It leaves me speechless. I feel a deep compassion and sorrow for all this terrible pain and suffering. But I also feel like waking up from a nightmare, looking around and slowly starting to realize what madness is happening around us! In the wake of terror there is always shock. That moment of wakefulness, where we are extremely alert, very present and aware. It is this kind of present awareness which enables us to see things as they truly are.

Why this is so important? Because a clear and focused view helps us to act with wisdom and out of a deeper knowing and, thus, not to fuel the omnipresent mad and destructive thinking.

If you feel like wanting to open your eyes even more and look behind the scenes of our collective reality I deeply recommend this new documentary „Hypernormalisation“ by british filmmaker Adam Curtis.

 

 

I deeply believe that we can change this world for the better.To do this we need visions and ideas and I hope that next year there will open up some room and space for this.

In the chinese horoscope it´ll be the year of the fire rooster. Being a sign of dawn and new beginnings, it hopefully raises further awareness to a deeper truth beyond material matters. Where we can connect with each other without resentments to create a sane world for all of us.

Much love to you! Gabi

Berlin, 21.12. 2016

Wie ein Stern

Du musst Dich nicht neu erfinden, um besonders zu sein. Genauso wie Du jetzt in diesem Moment bist, bist Du richtig, gelungen und perfekt. Perfekt im Sinne des Ganzen. Wie ein Stern im Universum. Wenn Du das nicht fühlst, liegt es daran, dass Du selbst nicht daran glaubst. Dass Du nicht verbunden bist. Sondern getrennt. Getrennt von Dir, von den anderen. Atme ein, atme aus und halte inne. Denn mehr gibt es nicht. Nur Dein Sein. Und das ist perfekt.

Trag doch, was Du willst!

Egal ob in der Politik, Wirtschaft oder im Bankenwesen – immer mehr Institutionen kommen auf den Prüfstand. Das Hohle und Leere wird entlarvt und fällt in sich zusammen. Seit Jahren wird auch über die Zukunft der Mode–Industrie diskutiert. Längst zum reinen Konstrukt verkommen, wird nach Identität gesucht, nach Sinn und Berechtigung in einer Welt, in der es nur um den schönen Schein geht. Der Designer Demna Gvasalia aus Georgien mit deutschem Pass hat in Paris ein Label gegründet, dass einen Weg aus diesem Paradox zu zeigen scheint.

Das Betrachten seiner aktuellen Vetements Kollektion befremdet. Die Begleitmusik erinnert an nervendes Kindergeschrei. Man muss sich zwingen, dabei zu bleiben, und das, was man sieht, lässt sich nicht wirklich genießen: Anzüge, die nicht sitzen, zu groß, zu klein, Krawatten, die hinten heraushängen, ballüsige Mäntel um den Bauch geschlungen. Was soll man damit anfangen, Wer will das anziehen? Und doch bin ich fasziniert, wie offenbar sehr viele andere. Man könnte auch sagen, dem Label wird die Bude eingerannt. Vielleicht macht aber auch gerade dieses Befremden den Hype aus: Vetements ist frei, hochgradig individuell und scheint nicht einmal zu bemerken, wie unattraktiv es ist.

Es kommt aus dem Bauch.

Und ist damit eine wahre Revolution für das Business. Eine, die lange erwartet wurde und überfällig war. Nun ist sie also da. So sieht sie aus. Enttäuscht?

Denn was will uns Designer Demna Gvasalia sagen, der ein T-Shirt mit DHL Logo fast eins zu eins auf den Laufsteg bringt. Provokation? Nein. Zu langweilig.

Das Label will nicht schockieren, aber eben auch nicht gefallen und das muss es auch nicht. Im Gegenteil – alles sieht aus wie second hand, ist unproportioniert geschnitten und wirkt dadurch hässlich, fast absurd. Und das DHL Shirt ? Gvasalia war so genervt davon, dass die DHL mit den Lieferungen immer zu spät kam, jeden Tag. Also beschloss er, ein so bestimmender Teil meines Lebens, das muss mit auf den Laufsteg.

Und was für eine Botschaft soll das nun haben?

Mir sagt es: mach, was Du willst. Zieh an, was Du willst, völlig egal, solange es Dir Spaß macht. Wenn es halt sein soll, dann auch das DHL Shirt. Oder das von der Security, vom Wachmann nebenan. Es geht um die Befreiung von Regeln und vor allem von Erwartungen. Es geht darum, einfach zu sein! Die Frage, die sich dahinter auftut, muss jeder für sich selbst beantworten. Sie heißt: Wer bist Du? Wer willst Du sein? Worauf hast Du Lust?

Anders als die meisten Labels, die einem gleich eine Identität mit dem Kleidungsstück verkaufen, will Vetements darauf keine Antworten geben. Denn hier geht es, wie der Name des Labels schon sagt, einfach nur um Kleidung. Und nichts weiter. Dahinter steht keine Geschichte. Die musst Du schon selbst mitbringen.

Demna Gvasalia sagt: Wir bieten nur das Produkt an. Wir sehen den Kunden selbst als „Fashion“ Designer – im besten Sinne des Wortes: als Designer seines eigenen Stils. Und der kann nur persönlich sein. Damit schickt er uns in die Verantwortung und gibt uns als Käufern die Macht zurück, selbst über unser Äußeres zu entscheiden. Individualität. Das ist es, wozu Vetements auffordert.

Mode als das zu begreifen und nutzen, was sie letztendlich ist: Der äußere Ausdruck unserer Selbst.

G.B. Becker 4. Juli 2016